
Programm
EISENHÜTTENSTADT – Bollwerk 9a, 15890 Eisenhüttenstadt-Fürstenberg
Mi 24.9. 17.00 – Levins Mühle (DEFA 1980)
Mi 24.9. 19.30 – Stielke, Heinz, Fünfzehn… (DEFA 1987)
Do 25.9. 19.00 – Selma: Gleich einer Symphonie in Grün
Fr 26.9. 19.00 – Auf Wiederseh’n irgendwo in der Welt
Sa 27.9. 19.00 – Rosenthal & Friends: Cross Culture
So 28.9. 18.00 – Wonder Women
ORANIENBURG – TURM ErlebnisCity, André-Pican-Str. 42, 16515 Oranienburg
Fr 3.10. 17.00 – Sterne (DEFA 1959)
Fr 3.10. 19.30 – Jakob, der Lügner (DEFA 1975)
Sa 4.10. 19.00 – Brücken – Gesharim גשרים
So 5.10. 18.00 – Wonder Women
Mo 6.10. 19.00 – Frau Arndt ist systemrelevant
BRANDENBURG/HAVEL – Salzhofufer, 14770 Brandenburg/Havel
Mi 8.10. 19.00 – Klar zum Kentern. Ein schräger maritimer Kabarett-Abend
Do 9.10. 19.00 – Wasser, Wellen, Widerstand
Fr 10.10. 19.00 – Wonder Women
Sa 11.10. 17.00 – Professor Mamlock (DEFA 1961)
Sa 11.10. 19.30 – Das zweite Gleis (DEFA 1962)
So 12.9. 18.00 – Auf Wiederseh’n irgendwo in der Welt
EINTRITT FREI, FREIE PLATZWAHL
Eine Reservierung ist nicht erforderlich. Einfach kommen (eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn öffnet unsere Bar)! Aber wer ganz sicher gehen will, kann uns eine Mail mit Namen und der Anzahl der gewünschten Plätze schreiben an: ms@goldberg-kulturschiff.de
Gefördert mit Mitteln des Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg, der Krupp Stiftung, der Ingrid Bischoff Stiftung sowie der Stiftung »Weißt Du, wer ich bin«, gefördert vom Bundesministerium des Inneren und für Heimat in Umsetzung der Ziele der Deutschen Islamkonferenz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
1_ Levins Mühle (R: Horst Seemann, DEFA 1980, 118 Min.) – Verfilmung des Romans von Johannes Bobrowski – eigenwillige, verspielte und großartig besetzte Adaption, eine Erinnerung an die vernichtete Lebenswelt im Osten Europas. Mit Erwin Geschonneck, Katja Paryla, Christian Grashof, Fred Düren, Käthe Reichel, Rolf Ludwig, Eberhard Esche, Kurt Böwe, Gerry Wolff, Rolf Hoppe u.a. In der Reihe »Jüdisches im DEFA/DDR-Film«, kuratiert von Knut Elstermann. Einführung: Judith Kessler. _24.9., 17 Uhr, Eisenhüttenstadt
2_ Stielke, Heinz, Fünfzehn (R: Michael Kann, DEFA 1987, 99 Min.). Der 15-jährige Gymnasiast Heinz Stielke ist stolz auf den Vater, der für Volk und Vaterland den Heldentod starb, und glücklich als Rottenführer der Hitlerjugend. Doch seine Welt bricht zusammen, als er erfährt, dass er Halbjude ist. Für den bedingungslosen Hitlerjungen beginnt ein ungewöhnlicher, wechselvoller Weg durch das kriegszerfurchte Land. Eine persönlichere Annäherung an das Thema in der späten DDR. In der Reihe »Jüdisches im DEFA/DDRFilm«, kuratiert von Knut Elstermann. Einführung: Judith Kessler. _24.9., 19.30 Uhr, Eisenhüttenstadt
3_ Gleich einer Symphonie in Grün. Selma Merbaums lyrische Welt. Selma Merbaum war 18 Jahre alt, als sie in einem deutschen Arbeitslager starb. Zehn ihrer Gedichte, die den Krieg auf abenteuerliche Weise überstanden haben und heute zur Weltliteratur zählen, hören Sie heute Abend, kongenial vertont von Albrecht Gündel-vom Hofe, wunderschön interpretiert von Aviv Weinberg (Gesang), begleitet von Albrecht Gündel-vom Hofe (Piano) und Ben Lehmann (Bass), und ergänzt um biografischen Notizen über das kurze Leben der jungen Lyrikerin von Judith Kessler. _25.9., 19 Uhr, Eisenhüttenstadt
4_ Auf Wiederseh’n irgendwo in der Welt. Eine musikalisch-literarische Reise zwischen Tingel Tangel und Broadway – Jüdische Komponisten wie Kurt Weill, Paul Abraham, Friedrich Hollaender, Mischa Spoliansky oder Werner Richard Heymann prägten die bunte Kultur des Berliner Nachtlebens der 20er -Jahre, mussten alle nach 1933 emigrieren und wurden, oft nach anfänglich großen Schwierigkeiten, zu Pionieren in London, New York oder Hollywood – als Komponisten monumentaler Film-Soundtracks, als Arrangeure in den Hollywoodstudios oder als Songwriter für das neue Genre des Broadway Musicals. Leichte Musik und Lyrik voller Sprachwitz aus nicht leichter Zeit, Lieder, die keinen Staub angesetzt haben und heute so aktuell klingen wie damals. Mit Frederike Haas (Gesang) & Nikolai Orloff (Klavier). _26.9., 19 Uhr, Eisenhüttenstadt +12.10. 18 Uhr, Brandenburg
5_ Rosenthal & Friends: Cross Culture – Lust auf eine wilde jüdisch-iranisch-gospel-amerikanische Mischung? Dann seid Ihr heute Abend richtig bei uns. Die Vier heizen Euch ein: Shulamit Lubowska, in Sibirien geboren, ist Synagogalkantorin, Opernsängerin und Multiinstrumentalistin und hat mehrere Alben veröffentlicht. Keith Tynes, in Florida geboren, ist Soul-, Gospel-, Jazz-, Pop- und Musical-Sänger und Entertainer, der weltweit mit Größen wie Jocelyn B. Smith und Stevie Wonder gesungen hat. Sepehr Lajevardi, im Iran geboren, spielt Setar und Tar (Langhalslauten), hat mit renommierten Ensembles wie dem Tehran New Orchestra gespielt und tourt heute mit seiner Musik durch Europa und Deutschland. Boris Rosenthal, in der Ukraine geboren, ist als Jazz-, Swing- und Klezmerinterpret ein Urgestein der jüdischen Musikszene Deutschlands. _27.9., 19 Uhr, Eisenhüttenstadt
6_ Wonder Women. Geschichten & Musik ganz erstaunlicher Weibsbilder – Zum 50. »Internationalen Jahr der Frau« feiern wir eine Sternguckerin, eine Verbrecherkönigin, eine Luftschifferin, eine stille Heldin, eine »jiddische Mame«, eine Weltreisende, eine Revoluzzerin, die erste »Frau Doktor« und andere vergessene starke »Weibsbilder« und »wilde chajes« von Mittelalter bis Gegenwart. Mit Judith Kessler als Erzählerin und Arno Waschk am Klavier mit Stücken von Komponistinnen aus verschiedenen Jahrhunderten. _28.9., 18 Uhr, Eisenhüttenstadt + 5.10., 18 Uhr, Oranienburg + 10.10., 19 Uhr, Brandenburg
7_ Sterne (Regie: Konrad Wolf, DEFA 1959, 92 Min.) – Bulgarien 1943. Wehrmachts-Unteroffizier Walter ist in einer Kleinstadt stationiert und beaufsichtigt zivile, bulgarische Arbeiter. Unweit entfernt werden griechische Juden in einem Lager untergebracht. Sie sollen nach Auschwitz deportiert werden. Er lernt die Jüdin Ruth kennen, die ihn durch den Stacheldraht um Hilfe bittet… Angelehnt an wahre Erlebnisse des Drehbuchautors Angel Wagenstein. In der Reihe »Jüdisches im DEFA/DDR-Film«, kuratiert von Knut Elstermann. Einführung: Knut Elstermann. _3.10., 17 Uhr, Oranienburg
8_ Jakob, der Lügner (Regie: Frank Beyer, DEFA 1975, 100 Min.) – Die Geschichte vom heldenhaften Lügner Jakob, der mit erfundenen Radio-Meldungen den Menschen die Hoffnung erhält. Meisterwerk nach Jurek Beckers Roman, die einzige Oscar-Nominierung der DEFA, die Kraft der Schwachen im Ghetto, noch immer sehr berührend. In der Reihe »Jüdisches im DEFA/DDR-Film«, kuratiert von Knut Elstermann. Einführung und Diskussion im Anschluss mit Knut Elstermann und Gästen. _3.10., 19.30 Uhr, Oranienburg