Anlegestelle Havelufer, Dischinger Brücke/Ruhlebener Straße, Spandau
»Tangos, Schiffe und Juden« – Miguel Wolf hat sich auf die Suche nach den jüdischen Spuren im argentinischen Tango gemacht. Und viele und vieles gefunden: Komponisten, Texter, Musiker, Orchesterchefs, Verleger und Radiomoderatoren. Sie alle kamen ab Ende des 19. Jahrhunderts auf der Suche nach einer neuen und sicheren Heimat aus Osteuropa nach Argentinien. Der Tango öffnete ihnen und ihren Kindern die Türen in die Gesellschaft. Allerdings nicht immer unter ihrem wahren Namen, denn: »Wenn du Tango singen willst, heißt du besser weder Leon noch Zucker.« (Celedonio Flores).
Miguel Wolf , als Nachkomme emigrierter deutscher Juden in Chile geboren, lebt in Hamburg und sagt von sich: »Tango ist meine Krankheit und meine Medizin«. Seinen Gesangs- und Gitarrenunterricht erhielt er u.a. in Buenos Aires bei Patricia Andrade, Ramón Maschio und Adrian Lacruz. Nur mit Stimme und Gitarre nimmt er Sie mit auf eine intime musikalisch-biographische Reise durch die Tangolokale von Buenos Aires und stellt Ihnen mit Intensität und Charme Geschichten und Tangos von Raúl Kaplún (Israel Kaflun), Chico Novarro (Bernardo Mitnik) und vielen anderen vor.
25 € | erm. 15 € | ticketmaster + Abendkasse