MS Goldberg

So 29. Juni, 18 Uhr
Havelufer Dischinger Brücke/Ruhlebener Str., 13581 Berlin (S/U Spandau)

Abrahams Familiengeschichten

Als Abram auszog aus Ur war er ein einfacher Mann und sein Name bedeutete »erhabener Vater«. Doch auf seinem Weg gab ihm der Ewige, wie es die Tora erzählt, einen neuen Namen: AbraHam: »Vater vieler Völker« – und er wurde der Urvater der Juden, der Christen und der Muslime.
Wir alle sind Abrahams Kinder. Wir alle sind verwandt, und doch wissen wir wenig voneinander. Deshalb treffen sich drei Töchter Abrahams – eine Jüdin, eine Christin und eine Muslima –, um einander besser kennenzulernen und laden auch Euch ein, alle Fragen zu stellen, die Euch bewegen. Legt Sie anonym in eine von drei alten Schachteln und lasst Euch überraschen… Wir sind selbst sehr gespannt, ob wir alle Fragen beantworten können. Ob aus unseren Antworten neue Fragen entstehen. Ob wir sehr verschiedene Geschichten erzählen. Oder ob wir gleicher oder unterschiedlicher Meinung sind.
Fragen und Zuhören bringt­ uns einander näher! Die eigene(n) Familiengeschichte(n) zu kennen, weitet den Horizont und unseren Blick auf die Welt. Lasst uns unsere Gemeinsamkeiten und Unterschiede erkennen und anerkennen.
 
Mit
Jalda Rebling, Chasan
Magdalena Möbius, Pfarrerin
Iman Reimann, Islamische Religionspädagogin
 
Kommt vorbei! Eintritt frei.

 


„Viele Menschen jüdischer Herkunft, die vor dem Nationalisozialismus fliehen konnten, sind berühmte Leute geworden. Aber was ist mit den Namenlosen? Den Bühnenarbeitern, dem Beleuchter, der Garderobenfrau? Ihnen ist diese Ausstellung gewidmet.
Klaus Wichmann

Die Open-Air Ausstellung ermöglicht Einblicke indas damalige jüdische Theaterleben Berlins biszu dessen Vernichtung durch die Gestapo am 11.September 1941. Dabei steht nicht die Geschichteder großen Stars im Mittelpunkt, sondern die derMenschen hinter und neben der Bühne, welchenicht fliehen konnten und deren Schicksale oft imDunkeln blieben.Die Ausstellung wurde von Adam Blank-Markard und Judith Kessler unter der Leitungvon Klaus Wichmann, ehemaliger TechnischerDirektor der Staatsoper Unter den Lindenund des Berliner Ensembles, entwickelt. AlsErgebnisse einer Recherche sind historischeFotografien, Ankündigungsplakate und Porträtsvon Mitarbeitenden abgebildet, zusammenmit literarischen Texten von Franz Kafka, KurtTucholsky, Camilla Spira und Paul Celan auf neungroßformatigen Plakaten.

/ bis 20. Juli bei Kulturvolk

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